Wieserhörndl/Spielberg:
Familienfreundliche Rundwanderung oberhalb der Spielbergalm
Vor allem Salzburger Wintersport-Freunden sind die familienfreundlichen Pisten im Bereich der Spielbergalm bekannt. Aber auch in der warmen Jahreszeit sind die in der Osterhorngruppe östlich des Salzachtals gelegenen Wälder und Almen (Abb. 1), die man über eine Mautstraße erreicht, bei Jung und Alt für Wanderungen sehr beliebt. Unsere kurze Tour, die man durch Verlegung des Ausgangspunktes nach unten (z.B. zum Beginn der Mautstraße (ca. 1.000 m)) um einiges verlängern kann, führt vom Parkplatz am Ende der Mautstraße (ca. 1.260 m) auf den Spielberg (1.428 m) und von diesem über einen gut begehbaren Kamm zum Wieserhörndl (1.567 m), einem der schönsten Aussichtsberge im Westen der Osterhorngruppe.
Vom Ausgangspunkt geht es zu Beginn vorbei am Schranken noch weiter auf der asphaltierten Straße ins offene Gelände, wo man sich auf dem Weg zu der im Sommer bewirtschafteten Karalm gleich einen schönen Überblick über unser Wandergelände (Abb. 2) verschaffen kann. Bei einer kleinen Kapelle, die man nach wenigen Schritten erreicht, beginnt unsere Rundtour. Wir halten uns links und wandern nun auf einer Sandstraße – vorbei an einigen Häusern – in einem Rechtsbogen zu einer Abzweigung, bei der wir die Sandstraße nach links verlassen. Auf einem unmarkierten Wiesenpfad, von dem man Richtung Südwesten (Abb. 3) einen schönen Blick zum Hagengebirge mit dem Hohen Göll (2.522 m) sowie zu den Berchtesgadener Alpen mit dem Watzmann (2.713 m) und Richtung Nordwesten zum Untersberg (Abb. 4) mit seinem – etwas höheren – deutschen (1.972 m) und dem österreichischen (1.853 m) Gipfel hat, geht es nun Richtung Norden teilweise steil parallel zu einer Lifttrasse hinauf zum Gipfelkreuz (Abb. 5) des Spielbergs, das man bereits nach etwa 30 Minuten vom Ausgangspunkt erreicht. Kurz davor sieht man Richtung Norden (Abb. 6) zwei mit einem Kamm mit dem Spielberg verbundene, benachbarte Gipfel, den Ochsenberg (1.483 m) und das Eibleck (1.518 m).
Wenige Meter hinter dem Gipfelkreuz erreichen wir eine Weggabelung, bei der wir uns rechts Richtung Osten halten. Hier trifft auch der Aufstiegsweg vom Beginn der Mautstraße von links auf unseren Weg. Auf einem gut begehbaren Waldsteig, der auf dem Kamm zum Wieserhörndl verläuft, geht es nun knapp 5 Minuten mäßig steil abwärts. Dann beginnt unser immer wieder über Baumwurzeln führender Steig leicht anzusteigen, bis wir erneut offenes Gelände erreichen. Nach einem kurzen etwas steileren Wegstück vereint sich unser Pfad mit dem direkten Aufstiegsweg, der ebenfalls bei der kleinen Kapelle am Beginn unserer Wanderung startet. Von hier hat man Richtung Südwesten einen lohnenden Blick (Abb. 7) die steilen Wiesen der Spielbergalm abwärts und zu den Bergen entlang der deutsch-österreichischen Grenze im Hintergrund. Steil, aber nicht zu steil, geht es nun über eine Wiese aufwärts, bis man bei einer Linkskurve hinter der Bergstation eines Liftes das Gipfelkreuz des Wieserhörndls (Abb. 8) entdeckt. Von der obersten Liftstütze, bei der man – wie schon mehrfach auf unserem bisherigen Aufstiegsweg – einen Zaun übersteigen muss, wandert man – umgeben von Latschen – ein wenig steinig hinauf zu einer Rastbank (Abb. 9) und von dieser mit wenigen Schritten zum Gipfelkreuz (Abb. 10) des Wieserhörndls. Dieses erreicht man etwa 40 Minuten vom Spielberg und ca. 1¼–1½ Stunden vom Ausgangspunkt, in denen man mit der Gegensteigung auf dem Kammweg knapp 350 Hm bewältigen muss.
Vom kleinen Plateau, auf dem das Gipfelkreuz des Wieserhörndls steht, hat man einen schönen Rundblick auf die uns umgebenden Berge. Im Süden wird die Aussicht dominiert von den nahen „Nachbarn“ (Abb. 11), dem Schmittenstein (1.695 m) und dem Schlenken (1.649 m) mit ihrem felsigen Verbindungskamm. Schön auch der Blick Richtung Westen zum vorher bestiegenen Spielberg (Abb. 12) und Richtung Osten zu den Salzkammergut-Bergen (Abb. 13).
Wir steigen wieder ab zur obersten Liftstütze, halten uns dort links und wandern steil, teilweise steinig und felsig auf einem schmalen Steig am Wiesenrand in Richtung Südosten mit Blick zu weiteren Gipfeln der Osterhorngruppe (Abb. 14) in ca. 30 Minuten vom Gipfel in Richtung Südosten zur Latschenalm (1.370 m) hinunter. Für diesen Wegteil ist Trittsicherheit notwendig. Man kann aber auch rechts davon „wild“ über die zwar auch steile, aber nicht steinige Piste absteigen, oder man wandert gleich auf dem markierten Weg direkt zur Spielbergalm.
Da wir auch zu dieser gelangen wollen, biegen wir bei Erreichen der Latschenalm rechts auf die Sandstraße ab und wandern mit einer kleinen Gegensteigung in einem kurzen Waldstück – im Großen und Ganzen nur minimal absteigend – in 20–25 Minuten in Richtung Westen im offenen Almgelände (Abb. 15) mit Blick zum Spielberg zur gastlichen Spielbergalm (1.320 m, Abb. 16), bereits die dritte Einkehrmöglichkeit auf unserer kurzen Rundwanderung. Um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren, wandern wir am linken Rand einer Skipiste wenige Meter abwärts zu einer parallel verlaufenden Sandstraße, biegen auf diese rechts ab und erreichen nach wenigen ebenen Schritten die kleine Kapelle (Abb. 17), bei der wir die Rundtour begonnen haben. Auf der asphaltierten Straße geht es dann vorbei an der Karalm wieder zum Ausgangspunkt, den wir vom Gipfel des Wieserhörndls nach etwa 1,0–1¼ Stunden erreichen.
Geogr. Länge/Breite: 13°13‘04‘‘/47°43‘12‘‘
Rechtswert (UTM): 366355 m (Zone: 33 N)
Hochwert (UTM): 5286720 m (Zone: 33 N)