Greim:
Ein beliebter Wander- und Skitourenberg
Der 2.474 Meter hohe Greim (Abb. 1), der in den Wölzer Tauern (Teil der Niederen Tauern) beheimatet ist, zählt zu den beliebtesten Wander- und Skitourenbergen der Steiermark. Schon von weitem sind die mächtigen, teilweise steil aufsteigenden Almen und Wiesen des Greims sichtbar. Am Gipfel bietet sich bei guten Sichtverhältnissen ein gigantischer Rundblick, der von den schneebedeckten Gipfeln der Hohen Tauern im Westen, den Karawanken im Süden, Dachstein und Totem Gebirge im Norden bis zu den auslaufenden Niederen Tauern und dem Zirbitzkogel im Osten reicht. Im Norden, Westen und Osten liegen dem Wanderer die unzähligen Gipfel der Niederen Tauern zu Füßen. Im Süden sind die Nockberge zum Greifen nahe.
Von St. Peter am Kammersberg im Katschbachtal führt eine Straße in Richtung Oberpöllau und weiter nach Oberwölz. Von dieser zweigt eine gut befahrbare Bergstraße ab, die sowohl nach Schöneben als auch zur Greimhütte (Abb. 2) in 1.648 Meter Höhe führt. Diese ist der Ausgangspunkt unserer Wandertour, die über steile Wiesenhänge in knapp 830 Hm auf gut begehbaren Wegen zum Gipfel des Greims führt.
Vom Parkplatz weg, vorbei an der Greimhütte, zweigt dann bei einer Privathütte unser Wanderweg (Nr. 929) halb rechts und rot markiert ab und führt über Wiesen und weiter als breiterer Weg in Richtung Greim. Nach rund 100 Hm und 15 Minuten wendet sich unser Aufstiegsweg rechts nach Osten und führt nun steiler werdend aufwärts. Nach insgesamt 45 Minuten und 330 Hm erreicht man den ersten Vorgipfel am langgestreckten Kamm des Greims.
Nun geht es etwas steiniger, aber immer gut begehbar in Stufenform vorbei an weiteren Vorgipfeln aufwärts. Rechts von uns ist die Schoberspitze (Abb. 3) stets gut sichtbar. Bevor der mächtige Hauptgipfel des Greims (Abb. 4) zu erklimmen ist, wird der oft windige Kammweg etwas flacher. Nach ca. 1½ Stunden steht man am Fuße des letzten zu überwindenden Schlussaufstiegs (ca. 300 Hm). Wenn man bei dieser alles in allem einfachen Tour von einer Schlüsselstelle sprechen kann, dann folgt diese am Anfang des letzten Wegstückes, denn hier wird es nun deutlich steiler und auch steiniger. Doch der Weg windet sich in vielen Kehren über diese Stelle, bei der speziell bei feuchteren Wetterverhältnissen Trittsicherheit von Vorteil ist. Hat man diese steinigere Stelle passiert, geht es wieder über steile Wiesenhänge hinauf zum hölzernen Gipfelkreuz (Abb. 5). Für den Schlussanstieg muss man ca. 30–45 Minuten einplanen. Nach insgesamt ca. 2,0–2½ Stunden und überwundenen 830 Hm steht man auf einem kleinen Gipfelplateau und kann in vollen Zügen die Pracht der Ostalpen genießen, denn von hier überblickt man weite Teile der innerösterreichischen Berglandschaft (Abb. 6), (Preber, Abb. 7), (Abb. 8).
Für den Abstieg empfiehlt sich, den Aufstiegsweg zu wählen, in ca. 1½–2,0 Stunden ist man dann wieder am Parkplatz bei der Greimhütte. Während des gesamten Abstieges hat man dabei einen der beliebtesten Wanderberge Österreichs, den 2.396 Meter hohen Zirbitzkogel (Abb. 9), im Blickfeld. Eine Abstiegsvariante, mit der sich die Wanderung zu einer Rundtour ausbauen lässt, führt am Weg Nr. 15 an der Südwestseite des Gipfelberges hinab zum 2.214 Meter hohen Sandkogel und weiter abwärts in Richtung Schöneben. Auf diesem letzten Wegstück biegt dann ein unmarkierter Weg in östlicher Richtung zur Greimhütte ab. Doch für diese Variante ist Orientierungssinn notwendig. Mutige können auch über die steile Greimrinne (Abb. 10) auf- bzw. absteigen, doch ist diese eher eine interessante Alternative für Skitouren-Geher.
Geogr. Länge/Breite: 14°10‘25‘‘/47°13‘56‘‘
Rechtswert (UTM): 437460 m (Zone: 33 N)
Hochwert (UTM): 5231310 m (Zone: 33 N)